18.07.2009: Deeskalationstraining für ehrenamtliche Einsatzkräfte

Bei ihren Veranstaltungsdiensten und Einsätzen sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Deisenhofener Roten Kreuzes immer wieder auch mit brenzligen Situationen konfrontiert.

Typische Einsatzsituation: Annähern an einen am Boden liegenden Patienten
An alltäglichen Einsatzsituationen übten die Rotkreuzler Raumordnung, Erkennen von gefährlichen Situationen und geschickten Spracheinsatz

Pünktlich vor Beginn des Oktoberfestes stand daher heute ein Deeskalationstraining auf dem Fortbildungskalender.

Ziel des halbtägigen Trainings war das Entschärfen von riskanten Einsatzsituationen durch geschickte Wortwahl und sicheres Auftreten sowie das Erlernen einfacher Selbstverteidigungstechniken, damit die Retter nicht selbst zum Opfer werden.

Lösen eines Umklammerungsgriffes mit einfachen Mitteln
Für den Fall der Fälle: Wenn Worte nicht mehr helfen, schützen einfache Selbstverteidigungshandgriffe die Helfer

Beide Trainer sind erfahrene Kampfsportler und Einsatzkräfte, so dass alle Inhalte sehr nah an der Realität und Praxis der Helfer vermittelt werden konnten.

Alle elf Teilnehmer äußerten sich positiv zum Training und wollen es in jedem Fall wiederholen, um noch mehr Sicherheit zu erlangen. "Ein gewisses Risiko gehört leider auch zu unserer ehrenamtlichen Arbeit", faßt Thomas Frimmer den Tag zusammen. "Wir dürfen dabei nicht aggressiv werden, sondern müssen sensibel für die Situation und die Beteiligten sein. Es ist erstaunlich, wieviel man nur durch Sprache erreichen kann. Und wenns doch einmal brenzlig wird, ermöglichen einfache Handgriffe zumindest die Flucht."

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