11.09.2006: Überstunden für den Heiligen Vater

Die Gäste der Rettungshundestaffel hatten kaum das Gelände verlassen, als drei Helfer des Deisenhofener Roten Kreuzes in der Nacht zum Montag nach Altötting aufbrachen.

Am Samstag abend hatten die Altöttinger Kollegen eine Unterstützungsanfrage geschickt, da kurzfristig 150 Helfer ausgefallen waren.

Morgenstund hat Gold im Mund
Schon früh morgens haben zwei Deisenhofener Helfer auf dem Altöttinger Kapellplatz Stellung bezogen

Ehrensache, dass die Deisenhofener als Teil des 24köpfigen Münchner Teams die Reise antraten. Um 3 Uhr morgens waren alle am Sammelplatz in Altötting einsatzklar.

Von dort ging es zum Behandlungsplatz, wo die Münchner Tragenteams für den Kapellplatz besetzten.

Mittendrin
Jederzeit bereit: inmitten der Gläubigen wartet eine Helferin des Roten Kreuzes auf ihren Einsatz
Papst Benedikt XVI. im Papamobil
Aus nächster Nähe erlebten die Ehrenamtlichen den Heiligen Vater

Ingesamt mussten beim Papstbesuch am 11. September in Altötting und Marktl 267 kranke und verletzte Pilger durch die freiwilligen Helfer von Rotem Kreuz und Maltesern versorgt werden. In 53 akuten Fällen war zusätzlich ein Notarzt im Einsatz. Nach Erstversorgung an den zehn Unfallhilfsstellen wurden einige der Patienten zur weiteren medizinischen Versorgung auf die beiden großen Behandlungsplätze oder ins Klinikum Altötting verlegt. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und langen Fußmärsche waren die Helfer vor allem wegen Kreislaufproblemen gefordert – aber auch harmlose Insektenstiche, Sturzverletzungen und akute interne Erkrankungen gehörten zum Einsatzspektrum.

Retten auf engstem Raum
Versorgung eines Patienten in der Menge
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