"Radeln gegen
den Herztod" - unter diesem Motto war das Jugendrotkreuz aus dem
niedersächsichen Dannenberg in den letzten beiden Wochen 1250 Kilometer
quer durch Deutschland unterwegs. Am Samstag beendeten sie ihr Projekt
erfolgreich im Deutschen Herzzentrum in München. Das Rotkreuzhaus
Deisenhofen diente anschließend als Unterkunft, bevor es am Sonntag
glücklich und erschöpft nach Hause ging.
Der Tourbus (im Hintergrund) war mit Servicecrew immer mit dabei.
Die Idee des Projekts: Mitglieder des Jugendrotkreuzes radeln 1250 Kilometer
von Dannenberg zum Deutschen Herzzentrum nach München. Für jeden
der gefahrenen Kilometer (10 Radler mal 1250 Kilometer = 12500 Kilometer)
sammeln sie 50 Cent als Spende von Sponsoren. Vom Erlös der Aktion
erwirbt das Jugendrotkreuz Defibrillatoren, die es im Landkreis Lüchow-Dannenberg
an öffentlich zugänglichen Orten bereitstellt. Ziel soll sein,
die schnelle Verfügbarkeit eines Defibrillators sicherzustellen,
der bei Herzstillständen zur Rettung der Patienten beitragen kann.
Viele Kritiker trauten den Jugendrotkreuzlern die Strecke nicht zu. So
kann man sich irren...
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Das Team: jedes Etappenziel wurde zur Werbung für die Aktion genutzt.
Die Niedersachsen fühlten sich Wohl in Deisenhofen. "Ein schönes
Ambiente, um es uns am letzten Tag so richtig gut gehen zu lassen",
freut sich Sven Jackisch, Ortsleiter des Jugendrotkreuzes in Dannenberg.
"Viele haben uns die Tour körperlich nicht zugetraut. Sie hielten
die bis zu 180 Kilometer täglich für unmöglich. Denen haben
wirs gezeigt!".
Als Dankeschön für 2 Wochen im Sattel gönnte sich das Team
am Samstag ein gemeinsames Abendessen beim Italiener, bevor es ans Feiern
ging - zusammen mit den Deisenhofener Gastgebern, versteht sich.
"Ehrensache, dass die Kollegen hier übernachten können,
schließlich halten wir als Rotes Kreuz zusammen", betont Gabriel
Bücherl, Bereitschaftsleiter beim Deisenhofener Roten Kreuz. "Ich
habe Respekt vor der Leistung der Jugendlichen und der Motivation des
gesamten Teams."
Die Servicecrew umsorgte die Sportler liebevoll - mit jeder Menge Equipment
blieb kaum ein Wunsch unerfüllt.
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