Am ersten Wiesnmontag hieß es wieder kräftig anpacken für die Deisenhofener Rotkreuzler. Gemeinsam mit den Kollegen aus Perlach und mit Unterstützung der Bereitschaft Zentral 1 waren sie einen Tag lang für die medizinische Erstversorgung auf dem Münchner Oktoberfest verantwortlich.
Seltener Anblick an einem Einsatztag auf dem Oktoberfest: alle Helfer sind im Einsatz, der Aufenthaltsraum ist leer. Ein Moment der Stille.
Viele nehmen sich extra Urlaub, um sich ehrenamtlich auf der Wiesn zu engagieren. Auch, wenn es jedes Jahr viel Arbeit macht, ist der Wiesneinsatz doch auch immer wieder ein Highlight. "Wirklich erklären kann man das glaube ich nicht, aber dieser geplante Ausnahmezustand ist schon jedes Jahr etwas ganz Besonderes.", fasst Thomas Frimmer den Einsatztag zusammen.
Ein Deisenhofener Tragenteam auf dem Weg zum Einsatz
|
Herbert koordiniert die Einsatzteams auf der Theresienwiese, heuer erstmals versuchsweise mittels Digitalfunk
Er hat an diesem Tag als Wachhabender die Aufgabe, das Personal nach geforderter Qualifikation einzuteilen und den gesamten Dienstablauf in der Sanitätsstation des Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest sicherzustellen.
Insgesamt blieb es heuer sehr ruhig, sicher auch wegen des schlechten Wetters. 207 Patienten behandelten die Deisenhofener Rotkreuzler heuer, 106 davon wurden auch ärztlich versorgt. Zu 72 Einsätzen rückten die Einsatzteams auf der Theresienwiese aus. 21 Patienten brachte der Rettungsdienst zur weiteren Behandlung von der Sanitätsstation in Kliniken.
Drei außergewöhnliche Einsätze erlebten die Helfer dieses Jahr: einen Motorradsturz in Pitts Todeswand, einen betrunkenen Dachkletterer auf einem Bierzelt und den beinahe-Diebstahl eines Kennzeichnungsballons für einen der Sanitätscontainer.
|