Schnelleinsatzgruppe (SEG)

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) ist gewissermaßen die "Feuerwehr des Roten Kreuzes". Sie wird immer dann gerufen, wenn die regulär vorhandenen Kräfte des Rettungs- oder Sanitätsdienstes nicht ausreichen, um ein Schadensereignis zu bewältigen. Dies kann bereits weit unterhalb der Katastrophenschwelle der Fall sein.

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Zwei Schnelleinsatzgruppen des Münchner Roten Kreuzes posieren nach einer Übung fürs Familienalbum

Beladung und Personal der SEGen sind dabei auf zwei Einsatzschwerpunkte ausgelegt: Betreuungsdienst und Sanitätsdienst. Während in ländlichen Regionen die SEGen eher als Unterstützung für den Rettungsdienst eingesetzt werden, liegt das Hauptbetätigungsfeld in Stadt und Landkreis München im Bereich der Betreuung unverletzter Betroffener.

Betreuungseinsatz

In München liegt der Arbeitsschwerpunkt der SEGen bei der Betreuung unverletzter Betroffener (Photo: Saborowski)
In München betreibt das Bayerische Rote Kreuz drei SEGen, eine Betreuungs- und zwei Sanitäts-SEGen.. Deisenhofen gehört der SEG-Betreuung an, zusammen mit den Bereitschaften Perlach, Süd 2 und Zentral 2. Deisenhofen stellt drei Helfer sowie turnusmäßig den SEG-Leiter für Stadt und Landkreis München. Die ehrenamtlichen Helfer stehen über Funkmeldeempfänger rund um die Uhr zum Einsatz bereit.
bereit zum Einsatz

Eine SEG hat vor dem Unterhachinger Sportpark Aufstellung genommen und wartet auf ihren Einsatzbefehl (Photo: Janello)

Die SEG-Sanität setzt sich aus zwei Krankentransportwagen zur Beförderung von je bis zu vier Verletzten sowie einem Gerätewagen zusammen. Eine SEG-Betreuung bilden zwei Mannschaftsbusse sowie ein LKW mit Feldküche. In München kommen in beiden Bereichen noch Ergänzungsfahrzeuge hinzu.

Einsatzleitung

Führungskommunikation: der organisatorische Leiter (in gelb) erteilt dem SEG-Leiter einen Einsatzauftrag (Photo:Janello)

Mehr über die Ausbildung und Einsatzbeispiele der Münchner SEGen erfahren Sie hier.